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GRASLANDSCHAFTEN

Europas Graslandschaften reichen von wüstenähnlichen Gebieten im Südosten bis hin zu feuchtem Grasland und nährstoffreichen Wiesen im Norden und Nordwesten. Graslandschaften gehören zu den vielfältigsten Ökosystemen in Europa. Sie können bis zu 80 verschiedene Pflanzenarten pro Quadratmeter beherbergen und verfügen über eine große Vielfalt an Tieren, von kleinen Insekten, Vögeln und Nagetieren bis hin zu großen Pflanzenfressern.

Graslandschaften sind wichtig für die Landwirtschaft und Nutztierhaltung, da sie Futter für die Nutztiere bieten. Einige natürliche und halbnatürliche Graslandschaften spielen auch eine große Rolle bei der Speicherung von Kohlenstoff. Die meisten europäischen Graslandschaften werden durch Beweidung oder Mahd erhalten. Veränderungen der landwirtschaftlichen Praxis und der Landnutzung haben jedoch zum alarmierend schnellen Verschwinden von Graslandschaften geführt, sodass sie mittlerweile zu den am stärksten bedrohten Ökosystemen in Europa gehören.

Graslandschaften und ihre Tierwelt werden durch die EU-Naturschutzrichtlinien geschützt – ein Rechtsrahmen, der von allen 27 EU-Mitgliedstaaten in die nationale Gesetzgebung aufgenommen werden muss.

GRASLANDSCHAFTEN

Europas Graslandschaften reichen von wüstenähnlichen Gebieten im Südosten bis hin zu feuchtem Grasland und nährstoffreichen Wiesen im Norden und Nordwesten. Graslandschaften gehören zu den vielfältigsten Ökosystemen in Europa. Sie können bis zu 80 verschiedene Pflanzenarten pro Quadratmeter beherbergen und verfügen über eine große Vielfalt an Tieren, von kleinen Insekten, Vögeln und Nagetieren bis hin zu großen Pflanzenfressern.

Graslandschaften sind wichtig für die Landwirtschaft und Nutztierhaltung, da sie Futter für die Nutztiere bieten. Einige natürliche und halbnatürliche Graslandschaften spielen auch eine große Rolle bei der Speicherung von Kohlenstoff. Die meisten europäischen Graslandschaften werden durch Beweidung oder Mahd erhalten. Veränderungen der landwirtschaftlichen Praxis und der Landnutzung haben jedoch zum alarmierend schnellen Verschwinden von Graslandschaften geführt, sodass sie mittlerweile zu den am stärksten bedrohten Ökosystemen in Europa gehören.

Graslandschaften und ihre Tierwelt werden durch die EU-Naturschutzrichtlinien geschützt – ein Rechtsrahmen, der von allen 27 EU-Mitgliedstaaten in die nationale Gesetzgebung aufgenommen werden muss.

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GRASLANDLEBENSRÄUME

Natürliche Graslandschaften sind von extremen Umweltbedingungen wie dem Wetter, der Bodenart und der Topografie geprägt, die das Wachstum anderer Vegetationsarten verhindern. Einige natürliche Graslandschaften findet man auf Berggipfeln, z. B. alpines Grasland, oder auf steilen und nährstoffarmen Böden, auf denen keine anderen Pflanzen gedeihen können.

Naturnahe Graslandschaften dagegen wurden durch den Menschen geschaffen oder verändert und werden laufend durch regelmäßiges Mähen oder extensive Beweidung bewirtschaftet. Der evolutionäre Ursprung der europäischen Graslandschaften im Flachland und ihre hohe Artenvielfalt sind allerdings noch nicht vollständig erforscht: Manche Wissenschaftler*innen nehmen an, dass derartige Graslandschaften bereits in prähistorischer Zeit durch den Einfluss großer weidender Pflanzenfresser und Flächenbrände entstanden, während andere diese Hypothese anfechten.

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GRASLANDLEBENSRÄUME

Natürliche Graslandschaften sind von extremen Umweltbedingungen wie dem Wetter, der Bodenart und der Topografie geprägt, die das Wachstum anderer Vegetationsarten verhindern. Einige natürliche Graslandschaften findet man auf Berggipfeln, z. B. alpines Grasland, oder auf steilen und nährstoffarmen Böden, auf denen keine anderen Pflanzen gedeihen können.

Naturnahe Graslandschaften dagegen wurden durch den Menschen geschaffen oder verändert und werden laufend durch regelmäßiges Mähen oder extensive Beweidung bewirtschaftet. Der evolutionäre Ursprung der europäischen Graslandschaften im Flachland und ihre hohe Artenvielfalt sind allerdings noch nicht vollständig erforscht: Manche Wissenschaftler*innen nehmen an, dass derartige Graslandschaften bereits in prähistorischer Zeit durch den Einfluss großer weidender Pflanzenfresser und Flächenbrände entstanden, während andere diese Hypothese anfechten.

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TIERWELT DER GRASLANDSCHAFTEN

Die EU-Naturschutzrichtlinien schützen zahlreiche Graslandtierarten, darunter fast 200 Säugetierarten, rund 100 Reptilien, 88 Vögel und über 50 Gliederfüßer.

Vögel im Grasland oder in der Steppe zählen zu den am stärksten bedrohten Vogelarten in der EU. Beispiele dafür sind die Großtrappe (Otis tarda), die Zwergtrappe (Tetrax tetrax) und die Wiesenweihe (Circus pygargus). Diese Vögel sind in hohem Maße von sehr offenen Landschaften abhängig, was sie anfällig für Landnutzungsänderungen macht, welche die Vegetationsdecke und das Vorkommen von Insekten beeinträchtigen.

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TIERWELT DER GRASLANDSCHAFTEN

Die EU-Naturschutzrichtlinien schützen zahlreiche Graslandtierarten, darunter fast 200 Säugetierarten, rund 100 Reptilien, 88 Vögel und über 50 Gliederfüßer.

Vögel im Grasland oder in der Steppe zählen zu den am stärksten bedrohten Vogelarten in der EU. Beispiele dafür sind die Großtrappe (Otis tarda), die Zwergtrappe (Tetrax tetrax) und die Wiesenweihe (Circus pygargus). Diese Vögel sind in hohem Maße von sehr offenen Landschaften abhängig, was sie anfällig für Landnutzungsänderungen macht, welche die Vegetationsdecke und das Vorkommen von Insekten beeinträchtigen.

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SCHMETTERLINGE UND ANDERE BESTÄUBER

Graslandschaften sind für das Überleben der Schmetterlinge, Bienen und anderer Bestäuber von entscheidender Bedeutung. Bestäubung ist für das Überleben vieler Pflanzenarten essenziell: 80 Prozent aller Nutzpflanzen weltweit hängen für ihre Reproduktion von der Bestäubung durch Tiere ab, was nichts anderes bedeutet, als dass der Mensch ohne Bestäuber nicht überleben kann.

Die Raupen vieler Schmetterlingsarten, die von der EU geschützt werden, sind auf bestimmte Grasland- und Pflanzenarten angewiesen. Der Skabiosen-Scheckenfalter (Euphydryas aurinia) hängt beispielsweise von einer einzigen Wirtspflanze ab, dem Gewöhnlichen Teufelsabbiss (Succisa pratensis), der nur auf stark abgegrasten Graslandschaften wächst. Der Quendel-Ameisenbläuling (Maculinea arion) benötigt Thymian oder Oregano als Wirtspflanze.

SCHMETTERLINGE UND ANDERE BESTÄUBER

Graslandschaften sind für das Überleben der Schmetterlinge, Bienen und anderer Bestäuber von entscheidender Bedeutung. Bestäubung ist für das Überleben vieler Pflanzenarten essenziell: 80 Prozent aller Nutzpflanzen weltweit hängen für ihre Reproduktion von der Bestäubung durch Tiere ab, was nichts anderes bedeutet, als dass der Mensch ohne Bestäuber nicht überleben kann.

Die Raupen vieler Schmetterlingsarten, die von der EU geschützt werden, sind auf bestimmte Grasland- und Pflanzenarten angewiesen. Der Skabiosen-Scheckenfalter (Euphydryas aurinia) hängt beispielsweise von einer einzigen Wirtspflanze ab, dem Gewöhnlichen Teufelsabbiss (Succisa pratensis), der nur auf stark abgegrasten Graslandschaften wächst. Der Quendel-Ameisenbläuling (Maculinea arion) benötigt Thymian oder Oregano als Wirtspflanze.

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KLEINE SÄUGETIERE

Graslandschaften sind die Heimat vieler kleiner Säugetiere wie Wühlmäuse, Mäuse und Hamster. Der Europäische Ziesel (Spermophilus citellus) ist ein Beispiel für eine kleine Säugetierart, die von der EU-Habitatrichtlinie geschützt wird und die nur in den Graslandschaften Mittel- und Südosteuropas vorkommt; sein natürliches Verbreitungsgebiet wird dabei von den Karpaten gespalten.

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KLEINE SÄUGETIERE

Graslandschaften sind die Heimat vieler kleiner Säugetiere wie Wühlmäuse, Mäuse und Hamster. Der Europäische Ziesel (Spermophilus citellus) ist ein Beispiel für eine kleine Säugetierart, die von der EU-Habitatrichtlinie geschützt wird und die nur in den Graslandschaften Mittel- und Südosteuropas vorkommt; sein natürliches Verbreitungsgebiet wird dabei von den Karpaten gespalten.

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EU-AKTIONEN ZUM SCHUTZ DER GRASLANDSCHAFTEN

Zusätzlich zu den wichtigen Erhaltungsmaßnahmen gemäß der EU-Naturschutzrichtlinien zielen mehrere andere aktuelle Initiativen darauf ab, europäische Graslandschaften und davon abhängige Arten zu schützen.

Die EU-Initiative für Bestäuber ist die allererste Initiative für freilebende Bestäuber in der EU. Sie legt strategische Ziele und eine Reihe von Aktionen fest, die von der EU und den Mitgliedstaaten ergriffen werden müssen, um den Rückgang der Bestäuber in der EU aufzuhalten und einen Beitrag zu den weltweiten Erhaltungsmaßnahmen zu leisten.

Der EU Pollinator Information Hive bietet leicht zugängliche Informationen über die Erhaltung freilebender Bestäuberarten in der EU.

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The Biodiversity information system for Europe is a partnership between
the European Commission and the European Environment Agency.

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